Die 14-jährige Diana war bereits zweimal zur Skoliose-Reha im kokon. Seit ihrer Diagnose ist das speziell angepasste Korsett ihr ständiger Begleiter. Die Teenagerin musste nach und nach lernen, mit ihrer Erkrankung umzugehen und ihren Alltag skoliosegerecht zu gestalten.
Heute weiß Diana, dass ihre Diagnose vor zwei Jahren Glück im Unglück war. Häufig wird eine Skoliose erst spät und durch Zufall erkannt. In Dianas Fall bemerkte ihre Mutter ein hervorstehendes Schulterblatt, der konsultierte Hausarzt überwies die damals Zwölfjährige zum Röntgen. Dort zeigte sich eine starke Verkrümmung der Wirbelsäule.
Wird die Skoliose frühzeitig erkannt, können im kokon mit ganzheitlichen und individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen angepassten Therapien besonders gute Erfolge erzielt werden. Dazu gehören unter anderem Physio-, Ergo- und Wassertherapie, Kraft- und Ausdauertraining, geeignete Sportarten wie therapeutisches Klettern, Schwimmen, Walking und Wandern sowie Heilmassagen. Bei Bedarf ist auch eine psychologische Begleitung möglich, wenn Betroffene etwa seelisch unter ihrer Krankheit leiden.
Dianas Verkrümmung bildete sich zurück
Diana gewann während ihrer Reha-Aufenthalte im kokon nicht nur deutlich an Selbstvertrauen, sondern konnte sich schließlich anhand des Röntgenbilds selbst davon überzeugen, dass sich die Verkrümmung sogar zurückbildet. Durch die Reha und den Austausch mit gleichaltrigen Betroffenen höchstmotiviert, integriert sie die gemeinsam erarbeiteten Skoliose-Übungen im Sinne der Prävention zu Hause ganz selbstverständlich in den Alltag. Zudem half ihr das in den Schulungen und durch die kokon-Expertinnen und -Experten vermittelte neue Wissen sehr.
„Ich weiß nun auch, dass sich in der Forschung sehr viel tut, und das gibt mir Hoffnung für die Zukunft“
– Diana
Quelle: Bild und Text kokon Newsletter März 2022